es geht „naus zus“- vom sanften Rebschnitt

Das Jahr nimmt Fahrt auf. Die Tage werden länger, die Vorfrühlingsarbeiten sind im vollen Gange, zum Beispiel das Rebenschneiden.

Wir schneiden unsere Weinberge immer erst nach den Rauhnächten (24.12.- 6.1.), damit sie gut durch die tiefsten Nächte des Jahres kommen. Auch schneidet Bernd Pflüger all unsere anvertrauten Weinbergs selbst, will deren Wuchs und Entwicklung erspüren und mit Ihnen in Kontakt treten. Das ist heute nicht mehr selbstverständlich. Viele Weingüter lassen schneiden.  Manche verzichten ganz aufs Schneiden, gehen wie mit einer Heckenschere über ihre Rebzeilen. Das ist kostengünstiger, aber nicht mehr handwerklich.

Seit 7 Jahren wenden wir konsequent das Prinzip des „sanften Rebschnitts“ an. Bei dieser recht neuen Methode, die in einigen Bio und bio-dynamischen Weingütern Anklang findet, wird besonders auf den inneren Phloemfluß des Rebstocks geachtet. So sollen so wenig wie möglich innere Verkorkungen entstehen, die den Saftfluß behindern. Der Rebstock bleibt länger vital. Das neue Schnittprinzip ist mittlerweile in all unseren Weinbergen gut sichtbar. Es haben sich am Kopf zwei kurze verholzte Ärmchen gebildet, an denen jetzt die jungen einjährigen Triebe herausgewachsen sind. Von denen wird nun wechseljährig eine lange Fruchtrute und auf der anderen Seite ein kurzer Stift angeschnitten. Dieses Prinzip ist dann auch das ganze Jahr beim Binden, Ausbrechen und allen Sommerarbeiten zu beachten. Mich erinnern die noch ungeschnittenen Stöcke an das Bild von Van Gogh:  Weiden im Sonnenuntergang

aufgestiegen!

Wir gehören laut Feinschmecker auch 2020 wieder zu den 780 besten Weingütern Deutschlands  und erhalten im neuen Heft 1 /2020 „best of Deutscher Wein“  2,5 F.

„Aufgestiegen! Aus kleinen Anfängen heraus hat Christine Bernhard mit kontinuierlich verlässlichen Qualitäten im etwas abseits der Weinstraße gelegenen Zellertal auf sich aufmerksam gemacht. Eine tolle Leistung, die viel Arbeit und Engagement erforderte. Die aktuelle Kollektion der engagierten Winzerin zeigt ihr ganzes Herzblut in bemerkenswerten Weinen, etwa dem aromatischen, eleganten Gewürztraminer oder dem feingewobenen Riesling „Kalkfels“, der uns mit seiner zupackenden Frische überzeugte. Der nachprobierte Grauburgunder aus dem Vorjahrgang gefiel mit seiner stoffigen Frucht, ohne überladen zu wirken. Weiter so! „

Portrtät im Pfalzclub Magazin

Das Weingut Janson Bernhard wird im Pfalzclub Magazin vorgestellt.
Das Weingut Janson Bernhard wird im Pfalzclub Magazin vorgestellt.

Das Pfalzclub Magazin hat in seiner Ausgabe 3/2019 unser Weingut vorgestellt und über unseren Ökoweinbau berichtet. Wir sind Teil der Beiträge unter dem Thema ‚Donnersberger Geschichten‘, wo wir und der Zeller Schwarzer Herrgott, an dem ein Teil unserer Weine wächst, ja auch bestens aufgehoben sind.

Das Pfalzclub Magazin gibt es nur für Mitglieder. Aber in diesem PDF können Sie den ganzen Artikel über uns nachlesen.

Wieder bei den Besten!

Hurra! Auch dieses Jahr gehören wir wieder zu den besten deutschen Winzern. Das sagen der neue VINUM Weinguide 2020 und Gault Millau 2020.

Frau Wiedemann vom Gault Millau schreibt : „Die Weine von Christine Bernhard sprechen in leisen Tönen. So unaufdringlich sie in ihrer Aromatik sind, geben sie doch den Sortentyp stets zu erkennen. Das gilt für den floralen Weißburgunder Ortswein ebenso wie für den kräuterig-würzigen Sauvignon Blanc und die mineralischen Rieslinge von der Spitzenlage Zeller Schwarzer Herrgott.“

Weinlese Beginn und Herbstanfang

Dieses Jahr starteten wir am 18.9. mit der Lese,  im Vergleich zu 2018  10 Tage später.  Das entspricht unserem normalen Rhythmus. Vor unserer „Haschemer Kerwe“  haben wir einen feinen  Blanc de noir vom Spätburgunder und die ersten Roten gelesen. Regent, Reberger und Dunkelfelder liegen nun in ihrem gemeinsamen Maischebett. Sie werden der zukünftige  Rouge á trois.  Es gärt schon kräftig. Ich liebe es, die Decke zu lüften, die intensiven Farben von Rot beim Stoßen des Maischekuchens zu sehen und zu riechen.

Heute am 23.9., dem kalendarischen Herbstanfang, fallen die Nüsse im Hof. Es sind schon mehrere Körbe voll. Klein und aromatisch. So fühlen sich auch die Trauben an:  kleine Beeren, voller Geschmack –  ein feiner Jahrgang!