Wir lieben die Natur und den Wein. Daher saäen wir in unsere Weinberge eine große Vielfalt von Pflanzen, die uns helfen ein biologisches Gleichgewicht in die Monokultur Weinberg zu bringen. Die verschiedenen Wurzeln lockern, stabilisieren den Boden, bringen Nährstoffe ein und füttern das wichtige Bodenleben. Oberirdisch ziehen die vielen Blüten vom zeitigen Frühjahr an die Insektenwelt an. Die Pollen sind Nahrungsquelle für die Entwicklung vieler Insektenarten und nebenbei bestäuben sie die nächste Pflanzengeneration. Auch an den Rändern der Weinberge, an angrenzenden Hecken, Trockenmauern und Brachflächen kann sich eine Vielfalt von Pflanzen und Tieren ansiedeln oder zurückziehen. Neben den Kleinst- und Kleinlebewesen sind hier auch Fasanen, Rebühner, Hasen, Eule, Busard, Turmfalken, Rehe zu sehen – in umittelbarer Nähe von unseren Dörfern. Beim ruhigen Spazieren durch die Weinberge gibt es viel zu entdecken und zu beobachten.
Als Biopionier versuchen wir immer noch gerne besser zu werden, noch mehr zu verstehen, noch mehr dieses sensible Gleichgewicht von Natur-Kulturlandschaft zu unterstützen. Daher hat Eco Vin, unser Bundesverband ökologischer Weinbau, als erster Verband einen verbindlichen „Biodiversitäts Check“ für seine Mitglieder eingeführt. Hier machen alle mit, jeder an seinem Platz, mit seinen Bedingungen vor Ort und seinen Möglichkeiten. Wir haben letztes Jahr neue Wildbienenhotels aufgestellt, die sehr gut von den frühen Mauerbienen angenommen wurden. Dieses Jahr freuen uns schon auf den Mai, wenn nach dem Königinnenflug der echten Honigbiene einige geteilte jungen Schwärme zu uns ziehen werden.