Wir sind nicht für einen frühen Weinlesebeginn bekannt. Zum einen liegt das Zellertal mit seiner Traubenreifeentwicklung etwas hinter der Weinstraße, zum anderen haben wir kaum ganz frühe Rebsorten – ausser Regent und seine Verwandte, die liegen jetzt schon gut auf Maische. Wir zögern die Hauptlese sehr gerne heraus, weil wir mit der Handlese noch mehr Spielraum mit variablen Vorlesen haben und wir so gerne die Top-Trauben in den oft sonnig stabilen Oktober hineinreifen lassen wollen. Das geht nicht mehr, wenn der launig nass-warme September schon viele Trauben brüchig macht. Desshalb wird sich die Lese hoffentlich in vielen kleinen Etappen hinziehen – immer auf der Suche nach der inneren Reife und Harmonie.